Die Welt ein wenig besser machen

30.06.2016 CJD Jugendkonferenz CJD Braunschweig « zur Übersicht

Fünf Tage engagierten sich rund 280 Jugendliche aus ganz Deutschland in Braunschweig –und diskutierten darüber, wie sie die Welt retten können bzw. wie das geschehen kann. Denn vom 2. Bis 5. Juni veranstaltete das Christliche Jugenddorfwerk Deutschlands e.V. die 12. Politischen Projekttage. Organisiert und gestaltet wurden die Tage unter dem Motto „Gib dem Leben Raum- eine Welt für alle“ seit einem halben Jahr durch ein gewähltes Organisationsteam, bestehend aus 20 Jugendlichen der verschiedenen CJD-Einrichtungen sowie 15 Mitarbeitenden und ehrenamtlichen Kräften. Mit Kooperationspartnern wie der Initiative AntiRost oder der Landeskirche engagierten sich dann insgesamt dann 280 Jugendliche am Donnerstag, 2. Juni, und Freitag, 3. Juni, in insgesamt 24 Aktionsbündnissen.

Diese konnten praktische Aktionen sein, etwa Müllsammeln in der Stadt oder die Reparatur von Rollatoren und Brillen, welche an ein karitatives Projekt in Namibia gehen. Genauso wurde aber auch diskutiert –darüber, was Jugendliche von Politikern und der Gesellschaft für die Zukunft erwarten. Denn die Jugendlichen verfassen derzeit ein Manifest, welches u, a. im Lutherjahr 2017 in Wittenberg wichtigen Vertretern von Politik und Gesellschaft vorgestellt wird. Urban Gardening  wiederum verband Diskussion und Aktion. Insgesamt 60 Reissäcke wurden mit Gemüse bepflanzt und in der Braunschweiger Altstadt verteilt. Diese verdeutlichen nun den Braunschweiger Bürgern, dass bei einer weiter steigenden Weltbevölkerung womöglich nur noch eine zusätzlich Nutzung von urbanen Flächen die Produktion von genügend Nahrung ermöglicht.

Zu Beginn der Veranstaltung versammelten sich alle Teilnehmenden zu einer feierlichen Eröffnung mit der Braunschweiger Bürgermeisterin Cornelia Rohse-Paul und Georg Michael Primus, Präsident des CJD. Matthias Dargel, Sprecher im Vorstand gab den offiziellen Startschuss. Den Abschluss bildete ein Aktionstag am Samstag, 4. Juni, auf dem Platz der Deutschen Einheit in der Braunschweiger Altstadt. Die parlamentarische Staatssekretärin Brigitte Zypries diskutierte dort mit Teilnehmern des  Aktionsbündnisses Jugendmanifest über deren bisherige Überlegungen und Forderungen. Weitere Aktionsbündnisse stellten ihre Ergebnisse vor und auch Ulrich Markurth, Schirmherr der Politischen Projekttage und Braunschweiger  Oberbürgermeister,  besuchte bei bestem Sommerwetter die Veranstaltung. Zudem gab es Poesie, Musik, einen Menschenkicker und Erlebnispädagogik.

Ein feierlicher Gottesdienst auf dem Gelände des Gymnasiums Christophorusschule in Braunschweig am Sonntag den 5. Juni war Ende und Anfang zugleich, wie Jens Letzig, Studienleitung des Christlich-Pädagogischen Instituts, in einer Ansprache hoffte: „Es liegt nun an uns, aus den Erkenntnissen der Tage die richtigen Schlüsse zu ziehen und diese entsprechend umzusetzen. Wie können wir unsere Welt im Kleinen und Großen besser gestalten? Darauf kommt es jetzt an.“ Zudem gehen die Politischen Projekttage in zwei Aktionsbündnissen ganz konkret weiter. Das Jugendmanifest wird noch geschrieben und auf der Homepage www.cjd-politische-projekttage.de kann man sich an einer Umfrage daran beteiligen. Auch wird auf der Homepage der Fortschritt vom Projekt Urban Gardening bis zum Politischen Erntedankfest im September dokumentiert.